KULTUR, GENUSS UND SOZIALE VERANTWORTUNG

Ursberg Schwaben, Februar 2024. Das Dominikus-Ringeisen-Werk (DRW) begleitet Menschen mit Handicap und bietet ihnen ein Zuhause, Wohnmöglichkeiten, Arbeitsplätze sowie Schul- und Ausbildungsplätze. Am Hauptstandort in Ursberg (Schwaben) laden außerdem das Café KostBar und der Ursberger Laden zum Verweilen ein. Auch kulturell ist dort viel geboten. 

Ursberg ist ein Ort, in dem Menschen mit und ohne Behinderung miteinander leben und arbeiten“, erklärt Manuel Liesenfeld, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit des Dominikus-Ringeisen- Werks in Ursberg. Nicht ohne Grund wird die Gemeinde auch als „inklusives Dorf“ betitelt. Seit 1884, dem Gründungsjahr der Einrichtung, hat sich viel getan. Der Priester Dominikus Ringeisen kümmerte sich um Menschen mit Behinderung. Immer mehr Menschen mit Handicap kamen nach Ursberg, um Hilfe zu erlangen. Mittlerweile werde insgesamt 5.000 Menschen mit Einschränkung an über 30 verschiedenen Orten begleitet. In Ursberg selbst werden davon rund 900 betreut.

EIN ORT MIT TIEFGANG UND HIGHLIGHTS
Wer durch Ursberg spaziert, wird jedoch nicht nur auf die Einrichtungen des Dominikus-Ringeisen-Werks stoßen, sondern auch von Kunst und Geschichte überrascht. Ein Hingucker ist vor allem die ehemals romanische Klosterkirche aus dem 17. Jahrhundert. Nach schweren Beschädigungen während des 30-jährigen Krieges wurde sie saniert und barockisiert. Im dazugehörigen Klostermuseum mit Bibliothek sind Kunstwerke vom 15. bis 20. Jahrhundert und Erinnerungsstücke des Gründers Dominikus Ringeisen ausgestellt. Sein Grab befindet sich übrigens auf dem klostereigenen Friedhof. Im Klosterhof und im Schwesterngarten erinnert ein Euthanasie-Mahnmal an die Naziherrschaft, das dunkelste Kapitel in der Geschichte des Dominikus- Ringeisen-Werks. 512 Menschen mit Behinderung aus dem DRW wurden in die Tötungsanstalten deportiert. 379 verloren hier ihr Leben. Das Domenikus-Ringeisen-Werk bietet aber auch Weitblick: Der Michelsberg lädt mit seinem Kreuzweg zu Gebet und Meditation ein. Von hier oben hat man einen Überblick über Ursberg. In der Nähe befindet sich die Klostergärtnerei mit eigenem Hofladen. Menschen mit und ohne Behinderung arbeiten hier Hand in Hand. Besucherinnen und Besucher können frisches Obst, Gemüse sowie Zier- und Nutzpflanzen erwerben. Im Ursberger Laden finden Gäste Geschenk- und Dekoartikel, die von den Klientinnen und Klienten in den Werkstätten produziert werden. Eine Rarität ist zudem die ortseigene Hostienbäckerei. Seit fast 120 Jahren werden hier von den Schwestern der St. Josefskongregation die dünnen weißen Hostien für die Eucharistiefeier in der katholischen Kirche gebacken. Wer erfahren möchte, wie aus Wasser und Mehl der Leib Christi wird, besucht eine Führung vor Ort. Wer von all den Eindrücken eine Pause braucht, findet im neuen Café KostBar Erholung. Wenn es etwas deftiger sein darf, bietet das Klosterbräuhaus die passende Einkehr.

POWER FÜR MENSCH UND NATUR
Die fachliche Arbeit des Dominikus-Ringeisen-Werks braucht täglich Energie für rund 4.000 Menschen, die hier leben und arbeiten. Denn auch diese Einrichtung muss mit bezahlbarem Strom und Wasser versorgt werden. „Durch die Zusammenarbeit mit Präg konnten wir unseren Energieverbrauch erheblich senken“, erklärt Thomas Roth, Leiter für Energie und Technik des DRW. Das zahle sich nicht nur wirtschaftlich, sondern auch ökologisch aus. Präg begleitet die Einrichtung auf dem Weg zum klimaneutralen Unternehmen. Dafür erstellt der Energiedienstleister deren Treibhausgasbilanz und entwickelt Maßnahmen, mit deren Hilfe das DRW umfangreich versorgt wird und dabei im Einklang mit der Natur steht. Das Dominikus-Ringeisen-Werk nutzt auch eigene Biomasse- und PV-Anlagen sowie Wasserkraft. E-Ladesäulen für Autos und Fahrräder bieten den Bewohnerinnen und Bewohnern zusätzlich die nötige Infrastruktur, um den eigenen ökologischen Fußabdruck zu verbessern .

 

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