Engagement für klimaneutrale Treibstoffe

Präg investiert in innovative Technologie für E-Fuels

KEMPTEN, im September 2023. Für die Mobilität der Zukunft gibt es verschiedene Lösungen. Derzeit sind E-Fahrzeuge auf der Überholspur. Eine Alternative zum Elektroantrieb ist der Ersatz von Benzin und Diesel durch klimaneutrale, synthetisch hergestellte Treibstoffe, sogenannte E-Fuels. Um die Entwicklung von E-Fuels voranzutreiben, beteiligt sich der Energiedienstleister Präg aus Kempten nun an der CAPHENIA GmbH: „Mit der Methode von Caphenia können erneuerbare Kraftstoffe effizient und umweltfreundlich hergestellt werden. Es wird deutlich weniger Strom benötigt als bei herkömmlichen Verfahren. Das macht E-Fuels marktfähig und hat uns überzeugt“, informiert Klaus-Rüdiger Bischoff, Geschäftsführer von Präg. Die Investition erfolgte über die eFuel GmbH, über die sich Präg und neun weitere namhafte mittelständische Unternehmen zusammengeschlossen haben.
Rund 45 Millionen Pkw mit Benzin- und Dieselmotor sind aktuell in Deutschland zugelassen. Sie könnten mit E-Fuels auch zukünftig klimafreundlich weiterfahren. „Halterinnen und Halter von konventionellen Verbrennerfahrzeugen würde das vom finanziellen Druck befreien, sich kurz- oder mittelfristig ein E-Auto kaufen zu müssen. Außerdem wäre der Weiterbetrieb der Bestandsfahrzeuge mit E-Fuels äußerst ressourcenschonend“, sagt Klaus-Rüdiger Bischoff und ergänzt: „Auch die vorhandene Tankstelleninfrastruktur kann problemlos weiter benutzt werden.“ Für den Flug- und Lastkraftverkehr sowie für die Schifffahrt sind E-Fuels ebenfalls von hoher Bedeutung. Dr. Mark Misselhorn, CEO von CAPHENIA, sagt: „Die Beteiligung der eFuel GmbH ist ein Meilenstein in unserer gemeinsamen Vision, nachhaltige Kraftstoffe und innovative Lösungen im Energie- und Verkehrssektor voranzutreiben.“ Er fügt an: „Gemeinsam können wir die Umweltauswirkungen im Verkehrssektor reduzieren und den Weg zu einer nachhaltigen Mobilität ebnen.“


Wettbewerbsfähig durch hohe Wirkkraft

Für die bisherigen Verfahren zur Herstellung von E-Fuels (Power-to-Liquid) werden große Mengen an Strom benötigt. Die Power-and-Biogas-to-Liquid-Technologie von CAPHENIA schafft es dagegen, bei der Produktion mit einem Sechstel der Strommenge auszukommen. „Durch diese hohe Effizienz kann CAPHENIA erneuerbare Kraftstoffe zu wettbewerbsfähigen Preisen anbieten“, erklärt Klaus-Rüdiger Bischoff. CAPHENIA will noch in diesem Jahr mit dem Bau einer Pilotanlage nahe Frankfurt am Main starten und ab Ende 2024 in die Produktion der klimafreundlichen Kraftstoffe gehen.


Gemeinsam stark gegen den Klimawandel

Bereits 2022 haben sich mit Präg neun weitere mittelständische Unternehmen der Mineral- und Tankstellenbranche zur eFuel GmbH zusammengeschlossen. Präg-Geschäftsführer Klaus-Rüdiger Bischoff informiert: „Mit dem Zusammenschluss reagieren wir auf die Herausforderungen durch den Klimawandel. Die eFuel GmbH trägt dazu bei, unser Geschäftsmodell zukunftsorientiert und CO2-neutral neu auszurichten. Als mittelständische Unternehmen bündeln wir unsere Kräfte und vergrößern damit auch unser Investitionsvolumen.“

Offen für künftige Entwicklungen

Parallel zum Engagement für die synthetischen Kraftstoffe setzt sich Präg seit Jahren für den Ausbau der Ladeinfrastruktur in der Region Bayerisch-Schwaben ein. Bis zum Jahresende 2023 will das Kemptener Unternehmen etwa 110 öffentliche Ladepunkte errichtet haben. „Der Ansatz von Präg ist generell technologieoffen. Das heißt, wir setzen uns vorurteilsfrei für unterschiedliche Entwicklungen und Möglichkeiten bei der Energiewende ein “, informiert Klaus-Rüdiger Bischoff. „Unsere Verantwortung für den Klimaschutz nehmen wir sehr ernst und unterstützen unsere Kundinnen und Kunden mit klimafreundlichen Produkten und Dienstleistungen“, betont der Energieexperte. Zu den Dienstleistungen von Präg zählen Energieaudits und Energieberatungen, Photovoltaik-Anlagen und Abrechnungslösungen für die E-Fahrzeugflotten von Unternehmen.

Bild: Visualisierung des CAPHENIA-3-in-1-Zonenreaktors. Das Unternehmen wird noch in diesem Jahr mit seinem Bau beginnen und will ab Ende 2024 klimafreundliche erneuerbare Kraftstoffe produzieren. (Bild: CAPHENIA GmbH, zum Abdruck frei)

 

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