E-Fuels als Alternative für die Energiewende

CO2-neutrale flüssige Kraft- und Brennstoffen zeichnen sich durch eine Vielzahl von Vorteilen gegenüber den anderen derzeit diskutierten Alternativen in der Energiewende aus: E-Fuels sind leicht transportierbar und speicherbar, bezahlbar und können die bestehende Infrastruktur ohne Einschränkungen nutzen. Zudem können sie schon heute herkömmlichen Kraft- und Brennstoffen beigemischt werden und sind somit Brückentechnologie und Zieltechnologie zugleich. 

Triftige Gründe, weshalb der Vorsitzende vom UNITI Bundesverband mittelständischer Mineralölunternehmen e.V., Udo Weber,  eine Kraftstoff- und Brennstoffwende für Deutschland und Europa forderte: „Binnen zehn Jahren müssen CO2-neutrale flüssige Kraft- und Brennstoffe flächendeckend in den Markt eingeführt werden. Für diese E-Fuels muss die neue Bundesregierung jetzt die Rahmenbedingungen schaffen.“ 

Dass die Klimaschutzziele nur mit CO2-neutralen flüssigen Kraft- und Brennstoffen („E-Fuels“) zu erreichen sind, zeigt bspw. auch die Prognos Studie  „Klimapfade“ des BDI:

Für den Schiffs- und Flugverkehr, für Lkw auf der Langstrecke sowie für die chemische Industrie stellten rein elektrische Ansätze keine Alternative dar, so dass flüssige Energieträger zur Erreichung der ehrgeizigen Klimaziele auf jeden Fall benötigt würden. Die BDI-Studie biete „eine gute Orientierung über mögliche zukünftige Entwicklungen, die unter bestimmten Annahmen eintreten können“, lobt bspw. MWV-Hauptgeschäftsführer Christian Küchen. Sie stelle eines von mehreren plausiblen Szenarien dar. Andere Parameter können zu anderen Ergebnissen führen. Dies hat etwa auch die Dena Leitstudie „Integrierte Energiewende“ vom Oktober 2017 aufgezeigt. In einem offenen Wettbewerb um den effizientesten Weg zu weniger CO2-Emissionen spielen demnach erneuerbare Kraft- und Brennstoffe von vornherein eine herausragende Rolle für Verkehr, Wärme und chemische Produkte.

Quellen: www.mwv.de und www.uniti.de

 

Wissen: E-Fuels werden aus regenerativ erzeugtem Strom hergestellt, indem mit Hilfe von Elektrolyse Strom in Wasserstoff umgewandelt und durch Zugabe von CO2 Kraftstoffe erzeugt wird. Da auf diese Weise Gas oder flüssiger Kraftstoff hergestellt werden kann, wird die Methode "Power-To-X"-genannt. E-Fuels sind CO2 neutral weil bei der Herstellung von E-Fuels so viel CO2 aus der Atmosphäre beziehungsweise der Biosphäre entnommen wird, wie später bei der Verbrennung freigesetzt wird. 

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