
CO₂-Bepreisung für das Jahr 2025 und 2026
So entwickelt sich der CO2-Preis für Diesel, Benzin, Heizöl und Gas 2026
Kempten, im September 2025. Die nationale CO2-Bepreisung hilft die Emissionen im Verkehr und in Gebäuden zu reduzieren und dadurch die Klimaziele zu erreichen. Der CO2-Preis ist mit Beginn des Jahres 2025 um zehn Euro von bislang 45 auf 55 Euro pro ausgestoßener Tonne gestiegen. Diese Erhöhung wurde bereits seit 2020 angekündigt, um den Bürgerinnen und Bürgern ausreichend Zeit zu geben, auf umweltfreundlichere Alternativen umzusteigen. Ab 2027 soll es darüber hinaus ein neues EU-Emissionshandelssystem für Verkehr und Wärme geben. Der veränderte CO2-Preis wird automatisch seit dem 01. Januar 2025 bei laufenden Energiebelieferungen berücksichtigt.
Im kommenden Jahr 2026 gilt für den Bereich Straßenverkehr und Gebäude in Deutschland noch das sogenannte nationale Emissionshandelssystem (nEHS). Dieses System betrifft verschiedene Brennstoffe, insbesondere Benzin, Diesel, Erdgas, Heizöl und Flüssiggas. Nachdem 2025 noch der Festpreis in Höhe von 55 Euro je Tonne CO2 gilt – was bei Heizöl zu einer rechnerischen Kostenbelastung in Höhe von ca. 17,5 Cent pro Liter inkl. Mehrwertsteuer führt – werden im Jahr 2026 die Emissionszertifikate innerhalb einer festen Preisspanne verauktioniert. Man kann aus diesem in 2026 geltenden Verfahren ableiten, dass sich in 2026 die vorgenannte rechnerische CO2 Preis bedingte Kostenbelastung bei Heizöl (17,5 Cent/Liter inkl. MwSt.) maximal um ca. 4 cent/Liter inkl. MwSt. erhöht; hochgerechnet auf eine Menge von 3.000 Litern wären das also entsprechend maximal ca. 120 Euro inkl. MwSt. Was davon an den Verbraucher tatsächlich weitergegeben wird, entscheidet sich im Wettbewerb in einem hart umkämpften Markt.
Ab 2027 gilt dann für Gebäude und Straßenverkehr vollumfänglich das europäische Emissionshandelssystem EU-ETS 2, in dem es keine Festpreise und keinen Preiskorridor im Versteigerungsverfahren mehr geben wird. Was das für die Entwicklung des entsprechenden CO2 Preises ab 2027 bedeutet und für die entsprechende rechnerische Kostenbelastung bei Heizöl, können wir zum heutigen Zeitpunkt nicht einschätzen.