Klimaneutrales Unternehmen mit PRÄG

CO₂-Kompensation über PRÄG Klimafonds

Unser Klimaschutzportfolio

Bei der Klimaneutralstellung von Unternehmen wird der CO2-Ausstoß, der sich nicht vermeiden lässt, mit Klimaschutzzertifikaten aus dem PRÄG-Klimafonds kompensiert. Die darin enthaltenen, zertifizierten Projekte erfüllen alle den Gold-Standard VER, welcher u. a. vom WWF definiert ist. Er stellt ein Höchstmaß an Umweltintegrität für Projekte zur Emissionsminderung sicher und garantiert den Beitrag zur Entwicklung der Nachhaltigkeit. Gleichzeitig achtet Präg darauf, dass alle Projekte möglichst viele UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals (SDG)) erfüllen.

Der PRÄG Klimafonds setzt sich derzeit aus drei Projekten zusammen

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Die Projekte im Detail

Projekt 1: Solarenergie aus Guttigoli, Indien

Das indische Netz wird fast ausschließlich mit Strom aus fossilen Energien gespeist. Um mehr Energie aus erneuerbaren Quellen beizusteuern, fehlen technisches Knowhow und Geld. Hier setzt dieses Projekt an: Im März 2018 wurde im Dorf Guttigoli in Belgaum im indischen Staat Karnataka ein 100 MW Solarkraftwerk in Betrieb genommen. Der erzeugte Strom wird ins indische Netz eingespeist und ersetzt dabei Strom aus fossilen Energieträgern durch emissionsfreien Solarstrom. Zusätzlich unterstützt das Projekt die nachhaltige Entwicklung in den umliegenden Dörfern. So etwa sorgt es dafür, dass Schulen Bücher, Möbel und andere Infrastruktur erhalten, was die Regierung hier kaum leisten kann. Das Unternehmen fördert zudem die Kinder durch Musik- und Talentveranstaltungen

Da Energie aus Solarzellen ohne fossile Brennstoffe erzeugt wird, gilt sie als emissionsfrei. Der Ausbau erneuerbarer Energieerzeugung ist essenziell, um die globale Erwärmung aufzuhalten und langfristig die Energieversorgung zu sichern. Die Menge der eingesparten Emissionen in einem Solarenergieprojekt wird anhand der so genannten Baseline-Methode berechnet: Wie viel CO2 würde die gleiche Menge Energie mit dem üblichen Strommix der Region verursachen?

Außerdem wird durch das Projekt ein Beitrag zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung beigesteuert (siehe Abbildung 1). Innerhalb dieses Projekts werden vier Ziele der nachhaltigen Entwicklung (SDGs „Global Goals for Sustainable Developement“) abgedeckt.

Das erste Ziel „Gesundheit und Wohlergehen“ (Nummer 3) hat das Ziel ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters zu gewährleisten und ihr Wohlergehen zu fördern. Hierzu finden drei Gesundheitsveranstaltungen pro Jahr statt. Zudem wurden kostenfreie medizinische Lager im Projektgebiet eingerichtet.

Das zweite Ziel „Bezahlbare und Saubere Energie“ (Nummer 7) sichert den Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und zeitgemäßer Energie für alle. Das Kraftwerk liefert saubere Energie für das indische Stromnetz.

Das dritte Ziel „Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“ (Nummer 8) beschäftigt sich mit einem dauerhaften, inklusiven und nachhaltigen Wirtschaftswachstum. Außerdem soll es produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern. Im Detail sind das 107 dauerhafte Arbeitsplätze, 10 Weiterbildungen pro Jahr und kleine Unternehmen vor Ort profitieren von der besseren Stromversorgung, wodurch weitere Arbeitsplätze entstehen.

Das vierte und letzte Ziel „Maßnahmen zum Klimaschutz“ (Nummer 13) beschreibt das Ergreifen von umgehenden Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen. Das Projekt spart jährlich etwa 167.000 t CO2 ein.

Projekt 2: Saubere Kochöfen für Abuja, Nigeria

Über 71 Prozent der Bevölkerung Nigerias kocht auf ineffizienten Herden über offenem Feuer. Die dadurch entstehende Rauchentwicklung hat negative Auswirkungen auf die Gesundheit von Frauen, die sich traditionell mehr zu Hause aufhalten und mit dem Kochen betraut sind. Aus diesem Grund entstand auf die Initiative der Frauen vor Ort dieses Klimaschutzprojekt, das saubere und effiziente Kochöfen in Nigeria zur Verfügung stellt und Frauen als wichtige Stakeholder und Vertriebsmitarbeiterinnen involviert.

Das Ofenmodell ist in fünf verschiedenen Größen erhältlich, je nach Bedarf der Haushalte oder Kleinunternehmen, in denen es zum Einsatz kommt. Neben der geringeren Rauchentwicklung haben die neuen Kochöfen auch weitere Vorteile für die lokale Bevölkerung: Durch die höhere Effizienz der Öfen sparen die Menschen vor Ort Zeit und Geld – das Kochen geht schneller und es wird weniger Brennmaterial benötigt. Zudem spart der Einsatz der effizienteren Kochöfen jährlich in etwa 604.520 t CO2 ein.

Laut WHO (2022) ist rund ein Drittel der Weltbevölkerung auf unsichere und umweltschädliche Kochmethoden angewiesen. Dazu gehört zum Beispiel das Kochen über offenem Feuer oder die Verwendung umweltschädlicher Brennstoffe wie Kohle oder Kerosin. Verbesserte Kochöfen schaffen hier Abhilfe, indem sie die Wärmeenergie effizienter nutzen. Je nach Modell können sie den Brennstoffverbrauch um bis zu 70 % reduzieren, wodurch hohe Mengen an CO2-Emissionen eingespart werden und auch der Druck auf die lokalen Wälder verringert werden kann, da weniger Feuerholz gesammelt werden muss.

Diese Klimaschutzprojekte ermöglichen die Verteilung der Öfen aus Metall oder Ton an Haushalte, kleine Unternehmen oder Gemeinschaftseinrichtungen. Vor allem für Haushalte geht dabei der Mehrwert über die CO2-Reduktion hinaus: Durch die bessere Luftqualität in den Räumen werden Atemwegserkrankungen verringert, und Familien können Zeit und Geld sparen, da weniger Brennmaterial benötigt wird.

Ziele für nachhaltige Entwicklung. Quelle: bundesregierung.de

Außerdem wird durch das Projekt ein Beitrag zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung beigesteuert, siehe Abbildung oben. Innerhalb dieses Projekts werden drei Ziele der nachhaltigen Entwicklung (SDGs „Global Goals for Sustainable Developement“) abgedeckt.

Das erste Ziel „Keine Armut“ (Nummer 1) hat das Ziel Armut in jeder Form und überall zu beenden. Durch das Projekt können 280.640 beteiligte Haushalte Ressourcen beim Kochen und der Beschaffung von Brennmaterial sparen.

Das zweite Ziel „Bezahlbare und Saubere Energie“ (Nummer 7) sichert den Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und zeitgemäßer Energie für alle. Das Projekt ermöglicht einen breiten Zugang zu einer sicheren und effizienten Kochmethode.

Das dritte und letzte Ziel „Maßnahmen zum Klimaschutz“ (Nummer 13) beschreibt das Ergreifen von umgehenden Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen. Das Projekt spart jährlich etwa 604.520 t CO2 ein.

Projekt 3: Gasaufbereitung in Istanbul, Türkei

Mit mehr als 15 Millionen Einwohnern ist Istanbul nicht nur die größte Stadt der Türkei, sondern auch eine der größten der Welt. Seit 1995 werden die Siedlungsabfälle der Stadt auf zwei Deponien entsorgt. In Kömürcüoda auf der asiatischen Seite Istanbuls liegen bereits mehr als 30 Millionen Tonnen fester Siedlungsabfall auf 44 Hektar, und täglich werden in etwa 6.000 weitere Tonnen hier entsorgt. In Odayeri auf der europäischen Seite lagern 55 Millionen Tonnen Siedlungsabfall auf 90 Hektar und täglich kommen 13.000 neue Tonnen hinzu.

Ziel dieses Projekts ist, das ausgestoßene Deponiegas aufzufangen, um daraus Strom zu erzeugen. Beide Standorte zusammen betrachtet haben eine installierte Leistung von 48 MW. Die Elektrizität wird in das nationale Stromnetz eingespeist und ersetzt den herkömmlichen Energiemix, der hauptsächlich auf fossilen Brennstoffen basiert. Vor Beginn des Projekts wurden Abfälle deponiert und zur Verrottung liegen gelassen, was zu massiven Methanemissionen führte. Denn Deponiegas enthält etwa 50 % Methan, das ein starkes Treibhausgas ist.

Normalerweise gelangt das aus Deponien austretende Gas ungehindert in die Atmosphäre. Gas, das bei der Ölförderung entweicht, wird verbrannt. Bei beiden Verfahren werden Treibhausgasemissionen freigesetzt, insbesondere Methan und Kohlendioxid, die zur Beschleunigung der globalen Erwärmung beitragen. Auch bei der Behandlung von kommunalem Abwasser wird durch die anaerobe Zersetzung von organischem Material Methan freigesetzt. Klimaschutzprojekte verhindern diese Emissionen, indem sie das Gas aus Deponien oder Kläranlagen auffangen und zur Wärme- oder Stromerzeugung nutzen oder das Gas aus der Ölförderung zu Trocken- oder Flüssiggas verarbeiten. Auf diese Weise gelangt das Gas nicht in die Atmosphäre, sondern wird zur Energieerzeugung genutzt.

Außerdem wird durch das Projekt ein Beitrag zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung beigesteuert (siehe Abbildung 1). Innerhalb dieses Projekts werden drei Ziele der nachhaltigen Entwicklung (SDGs „Global Goals for Sustainable Developement“) abgedeckt.

Das erste Ziel „Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen“ (Nummer 6) hat das Ziel die Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle zu gewährleisten. Grund- und Oberflächenwasser kann durch nicht aufbereitetes Sickerwasser aus der Deponie verunreinigt werden. Das Sickerwasser wird gesammelt und über Drainagesysteme an eine Wasseraufbereitungsanlage weitergeleitet.

Das zweite Ziel „Bezahlbare und Saubere Energie“ (Nummer 7) sichert den Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und zeitgemäßer Energie für alle. Das Projekt erzeugt sauberen und nachhaltigen Strom, der in das nationale Netz eingespeist und dort den Anteil an erneuerbarer Energie im herkömmlichen Strommix erhöht.

Das dritte Ziel „Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum“ (Nummer 8) beschäftigt sich mit einem dauerhaften, inklusiven und nachhaltigen Wirtschaftswachstum. Außerdem soll es produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern. Durch den Bau und den Betrieb der Anlage schafft das Projekt Arbeitsplätze in einer Region mit einer hohen Arbeitslosen- und Armutsrate. Mitarbeitende werden für den Betrieb und die Wartung der Anlage geschult, wodurch sie neue Fähigkeiten und technisches Know-how erlangen.

Das vierte und letzte Ziel „Maßnahmen zum Klimaschutz“ (Nummer 13) beschreibt das Ergreifen von umgehenden Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen. Das Projekt spart jährlich etwa 818.810 Tonnen CO2 ein.

Zukünftige Klimaprojekte im Überblick

Effiziente Kochöfen landesweit, Peru

Jedes Jahr sterben mehr als 4 Millionen Menschen, die zu den ärmsten der Welt gehören, an den Folgen von Luftverschmutzung durch das Kochen auf traditionellen Drei-Stein-Feuern, die nicht nur  ineffizient sind, sondern auch umweltschädlich und gefährlich. Von den schweren Atemwegs- und Augenerkrankungen sind vor allem Frauen und Kleinkinder betroffen. Deshalb hat Microsol das Projekt Qori Q'oncha entwickelt. Seit über 10 Jahren unterstützt es Familien in armen ländlichen Gebieten Perus. Es war das erste Programme of Activities (PoA), das nach Gold Standard zertifiziert wurde. Stattliche 106.056 verbesserte Kochöfen wurden bereits installiert und verbessern das Leben von 493.277 Personen, die in Armut leben. Das Programm umfasst derzeit Projekte von sechs Projektentwicklern in neun Regionen Perus: Piura, Cajamarca, La Libertad, Huánuco, Cusco, Huancavelica, Arequipa, Moquegua und
Tacna.

Wie funktioniert Klimaschutz mit effizienten Kochöfen?
Rund ein Drittel der Weltbevölkerung ist auf unsichere und umweltschädliche Kochmethoden angewiesen (WHO, 2022). Dazu gehören zum Beispiel das Kochen über offenem Feuer oder die Verwendung umweltschädlicher Brennstoffe wie Kohle oder Kerosin. Verbesserte Kochöfen schaffen hier Abhilfe, indem sie die Wärmeenergie effizienter nutzen. Je nach Modell können sie den Brennstoffverbrauch um bis zu 70 Prozent reduzieren, wodurch hohe Mengen an CO2-Emissionen eingespart werden und auch der Druck auf die lokalen Wälder kann verringert werden, da weniger Feuerholz gesammelt werden muss. Diese Klimaschutzprojekte ermöglichen die Verteilung der Öfen aus Metall oder Ton an Haushalte, kleine Unternehmen oder Gemeinschaftseinrichtungen. Vor allem für Haushalte geht dabei der Mehrwert über die CO2-Reduktion hinaus: Durch die bessere Luftqualität in den Räumen werden Atemwegserkrankungen verringert, und Familien können Zeit und Geld sparen, da weniger Brennmaterial benötigt wird.


Beitrag zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs)

  • SDG 1 · Keine Armut: Dank der Projektaktivitäten können bedürftige Menschen ebenfalls von effizienten Kochöfen profitieren.
  • SDG 3 · Gesundheit und Wohlergehen: Die neuen Öfen verursachen weniger Rauch und verbessern die Luft in den Wohnräumen. Es gibt deutlich weniger Krankheiten.
  • SDG 7 · Bezahlbare und Saubere Energie: Die teilnehmenden Haushalte erhalten Zugang zu sauberen und energieeffizienten Kochmethoden.
  • SDG 8 · Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum: Das Projekt schafft dauerhafte Arbeitsplätze für einheimische Arbeitnehmer.
  • SDG 13 · Maßnahmen zum Klimaschutz: Das Projekt besteht aus mehreren Teilprojekten, die alle zur Verteilung effizienter Kochöfen in Peru beitragen und dadurch nachweislich CO2-Emissionen reduzieren.

Projektstandard
Gold Standard VER (GS VER)
Technologie: Effiziente Kochöfen
Region: Landesweit, Peru
Verifiziert von TÜV NORD CERT GmbH
Validiert von TÜV Rheinland (China) Ltd.

Windenergie, Ovalle, Chile

Etwa dreihundert Kilometer nördlich von Santiago de Chile befindet sich die Gemeinde Ovalle in der chilenischen Region Coquimbo. Hier liefern die zwei Windfarmen „El Pacifico“ und „La Cebada“ mit insgesamt 57 Windturbinen und einer installierten Leistung von 109,6 MW Strom aus erneuerbaren Energiequellen. Seit Juli 2014 sind die Windturbinen in Betrieb und erzeugen durchschnittlich 290 GWh sauberen Strom pro Jahr, der in das zentrale Stromnetz (SIC) eingespeist wird. Dadurch leisten die beiden Windparks einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz: Da diese Strommenge ansonsten mithilfe fossiler Brennstoffe produziert worden wäre, spart das Klimaschutzprojekt etwa 197.420 Tonnen CO2 pro Jahr und trägt durch den Ausbau des erneuerbaren Energiesektors auch zur Energiewende in Chile bei. Neben dem positiven Beitrag zum Klimaschutz fördert es zusätzlich die nachhaltige Entwicklung in der Region, da es langfristige Arbeitspätze in Ovalle schafft.

Wie Windenergie zum Klimaschutz beiträgt
Windkraftanlagen nutzen – wie der Name sagt – die Kraft des Windes, um Energie zu generieren. Dabei wandelt ein Generator im Inneren der Windkraftanlage kinetische Energie in elektrische Energie um. Da in vielen Gebieten weltweit Energie immer noch hauptsächlich aus fossilen Brennstoffen erzeugt wird, kann saubere Windenergie einen Teil dieser fossilen, emissionsintensiven Energie ersetzen und nachweislich CO2-Emissionen einsparen. In den meisten Fällen wird der nachhaltig generierte Strom der Windkraftprojekte in ein regionales Stromnetz eingespeist, wodurch die Energieversorgung diverser wird und die Energiesicherheit in Regionen, die oft von Stromknappheit und Stromausfällen betroffen sind, verbessert wird. Häufig schaffen die Projekte verschiedene Arbeitsplätze für die lokale Bevölkerung und die Flächen können zusätzlich für weitere Aktivitäten, wie Landwirtschaft, genutzt werden. Windkraftprojekte leisten einen wichtigen Beitrag zur sauberen Energieversorgung weltweit und tragen zu einer nachhaltigen Entwicklung im Sinne der UN Sustainable
Development Goals (SDGs) bei.


Beitrag zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs)

  • SDG 7 · Bezahlbare und Saubere Energie: Das Projekt liefert durchschnittlich 290.544 MWh sauberen Strom pro Jahr in das chilenische Netz.
  • SDG 8 · Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum: Das Projekt hat lokale Arbeitsplätze für den Bau und den Betrieb des Windparks geschaffen.
  • SDG 13 · Maßnahmen zum Klimaschutz: Das Projekt spart in etwa 197.420 Tonnen CO2 pro Jahr ein.

Projektstandard: Gold Standard VER (GS VER)
Technologie: Windenergie
Region: Ovalle, Chile
Geschätzte jährliche Emissionsreduktionen: 197.424 t CO2e
Verifiziert von Earthood Services Private Limited
Validiert von Instituto Colombiano de Normas
Técnicas y Certificación – ICONTEC

Windenergie, Gadhsisa, Indien
Im Bundesstaat Gujarat an der Westküste Indiens liefert unser Windkraftprojekt mit 143 Windturbinen und einer Gesamtleistung von 300 MW Strom aus erneuerbaren Energien. Diese  emissionsfreie Stromerzeugung verbessert nicht nur das nationale Stromnetz, sondern leistet auch einen wertvollen Beitrag zum
Klimaschutz: Durch die Projektaktivitäten werden rund 1.004.977 Tonnen CO2 pro Jahr eingespart, da diese Strommenge ansonsten mit thermischen oder fossilen Kraftwerken erzeugt worden wäre. Gleichzeitig trägt das Projekt auch zur nachhaltigen Entwicklung der Region bei: Über 30 neue Arbeitsplätze mit überdurchschnittlichem Einkommen wurden geschaffen, verbunden mit Schulungen für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gleichzeitig fördert es die regionale Bildung indem es Schülerinnen und Schülern ermöglicht örtliche Schulen zu besuchen.

Wie Windenergie zum Klimaschutz beiträgt
Windkraftanlagen nutzen – wie der Name sagt – die Kraft des Windes, um Energie zu generieren. Dabei wandelt ein Generator im Inneren der Windkraftanlage kinetische Energie in elektrische Energie um. Da in vielen Gebieten weltweit Energie immer noch hauptsächlich aus fossilen Brennstoffen erzeugt wird, kann saubere Windenergie einen Teil dieser fossilen, emissionsintensiven Energie ersetzen und nachweislich CO2-Emissionen einsparen. In den meisten Fällen wird der nachhaltig generierte Strom der Windkraftprojekte in ein regionales Stromnetz eingespeist, wodurch die Energieversorgung diverser wird und die Energiesicherheit in Regionen, die oft von Stromknappheit und Stromausfällen betroffen sind, verbessert wird. Häufig schaffen die Projekte verschiedene Arbeitsplätze für die lokale Bevölkerung und die Flächen können zusätzlich für weitere Aktivitäten, wie Landwirtschaft, genutzt werden. Windkraftprojekte leisten einen wichtigen Beitrag zur sauberen Energieversorgung weltweit und tragen zu einer nachhaltigen Entwicklung im Sinne der UN Sustainable Development Goals (SDGs) bei.


Beitrag zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs)

  • SDG 4 · Hochwertige Bildung: Das Projekt zielt darauf ab, die Bildung der Kinder durch die Unterstützung von Schulen zu fördern. So wurden in der ersten Monitoring-Phase mehr als 300 Schulbänke gespendet und über 300 Schülerinnen und Schülern die Einschulung ermöglicht.
  • SDG 7 · Bezahlbare und Saubere Energie: Das Projekt erzeugt jährlich 1.066.968 MWh Energie aus erneuerbaren Ressourcen.
  • SDG 8 · Menschenwürdige Arbeit und Wirtschaftswachstum: Das Projekt hat bisher 73 neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Mitarbeiter erhalten jährliche Schulungen zu verschiedenen Themen.
  • SDG 13 · Maßnahmen zum Klimaschutz: Das Projekt erzeugt Strom aus erneuerbaren Energien anstelle von Strom aus fossilen Brennstoffen und spart dadurch jährlich in etwa 1,004,970 Tonnen CO2-Emissionen ein.
  • SDG 15 · Leben an Land: Die Anzahl der bedrohten oder gefährdeten Arten im Projektgebiet wird überwacht und erfasst.

Projektstandard: Gold Standard VER (GS VER)
Technologie: Windenergie
Region: Gadhsisa, Indien
Geschätzte jährliche Emissionsreduktionen: 1.004.977 t CO2e
Validiert von: Applus+ LGAI Technological Center, S.A
Verifiziert von: Earthood Services Private Limited

Sauberes Trinkwasser, Kono, Sierra Leone
Der Großteil der Bevölkerung in Sierra Leone lebt in kleinen Gemeinden auf dem Land. Hier stellt die Versorgung mit sauberem Trinkwasser ein großes Problem dar. Oft ist die nächste Wasserstelle weit entfernt und vor allem Frauen und Mädchen müssen weite Strecken auf sich nehmen, da sie häufig für die Wasserversorgung zuständig sind. Zudem muss das Wasser erst abgekocht werden, bevor er bedenkenlos verwendet werden kann. Dies geschieht meistens auf offenen Feuerstellen wodurch gesundheitsschädlicher Rauch entsteht und Treibhausgasemissionen freigesetzt werden. Unser Klimaschutzprojekt unterstützt die Gemeinden in der Region Kono daher bei der Wiederinbetriebnahme von 57 Brunnen. In Zusammenarbeit mit der lokalen Bevölkerung werden beschädigte Bohrlöcher repariert und regelmäßig gewartet, was die regionale Trinkwasserversorgung absichert. Durch die Verfügbarkeit von sauberem Trinkwasser wird das Abkochen des Wassers überflüssig und so werden CO2-Emissionen eingespart.

Wie funktioniert Klimaschutz mit Trinkwasser?
Zwei Milliarden Menschen auf der Welt haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Viele Familien haben keine andere Möglichkeit, als Wasser mit einfachsten Mitteln auf offenem Feuer abzukochen. Dadurch entstehen CO2-Emissionen, und je nach Region werden immer größere Flächen entwaldet. Indem Wasser chemisch (zum Beispiel mit Chlor) oder mechanisch (mit Wasserfiltern) aufbereitet wird, oder Grundwasser aus Brunnen zugänglich gemacht wird, lassen sich diese CO2-Emissionen einsparen.

Beitrag zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs)

  • SDG 3 · Gesundheit und Wohlergehen: Durch die Bereitstellung von sauberem Trinkwasser werden Krankheiten wie Cholera reduziert. Da die Notwendigkeit entfällt, das Wasser abzukochen, wird zusätzlich die gesundheitsschädliche Luftverschmutzung verringert.
  • SDG 5 · Geschlechtergleichheit: Da der Aufwand der Wasser- und Brennholzbeschaffung abnimmt, haben Frauen mehr Zeit zur Verfügung, die sie in Bildung investieren oder zur Einkommensgenerierung nutzen können.
  • SDG 6 · Sauberes Wasser und Sanitäreinrichtungen: Durch das Projekt erhalten mehr als 3.000 Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser.
  • SDG 13 · Maßnahmen zum Klimaschutz: Das Projekt besteht aus mehreren Teilprojekten, die alle dazu beitragen, dass Wasser nicht mehr abgekocht werden muss und dadurch nachweislich CO2-Emissionen reduziert wird.

Projektstandard: Gold Standard VER (GS VER)
Technologie: Sauberes Trinkwasser
Region: Kono, Sierra Leone
Validiert von: Gold Standard
Verifiziert von: Gold Standard

Waldschutz, Mataven, Kolumbien
Als größtes REDD+ Projekt in Kolumbien schützt diese Initiative 1.150.200 Hektar tropischen Regenwald und bewahrt dessen Biodiversität. Es bietet Bildung, Gesundheitsversorgung, sanitäre Einrichtungen, Ernährungssicherheit und weitere soziale Leistungen für 16.000 Indigene. Das Projekt arbeitet Hand in Hand mit den Gemeinden, um ihre Lebensbedingungen zu verbessern und ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu fördern. Das Projekt verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz für eine nachhaltige Veränderung hin zu nachhaltigen Wirtschaftsmethoden und Naturschutz. Das Projekt trägt zum Schutz der indigenen Territorien bei, indem es eine selbstbestimmte Verwaltung durch die Gemeinden, ein besseres Monitoring der Gebiete sowie stärkere Kommunikations- und Transportsysteme fördert. Außerdem hilft es, die Selbstversorgung mit Nahrungsmitteln für sechs verschiedene ethnische Gruppen zu verbessern.

Wie funktioniert Klimaschutz mit Waldschutz?
Wälder zählen zu den wichtigsten CO2-Speichern des Planeten, beherbergen eine enorme Artenvielfalt und sind Lebensgrundlage für alle Menschen. Die globalen Waldflächen sind jedoch in den letzten Jahrzehnten aufgrund von zunehmender Besiedelung, landwirtschaftlicher Nutzung, illegaler Abholzung und Rohstoffabbau stark zurückgegangen. Waldschutzprojekte stellen sicher, dass Wälder langfristig erhalten bleiben und dass der Schutz des Waldes einen höheren Wert erfährt als seine Abholzung. Projektbeteiligte schützen gemeinsam mit der lokalen Bevölkerung das Gebiet vor negativen Einflüssen. Dazu schaffen die Projekte alternative Einkommensquellen und Bildungsangebote. Je nach Projektregion speichern Wälder unterschiedlich viel CO2 pro Hektar. Besonders viel Kohlenstoff ist in der Vegetation und dem Boden von tropischen Sumpfwäldern, Primärregenwäldern oder Mangroven gespeichert.


Beitrag zu den UN-Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs)

  • SDG 2 · Kein Hunger: Im Rahmen des Projekts wurde ein Programm zur landwirtschaftlichen Nahrungsmittelproduktion geschaffen, das es 3.600 Familien ermöglicht, für ihre eigene Nahrungsmittelsicherheit und angemessene Ernährung zu sorgen. Darüber hinaus unterstützt das Projekt rund 800 ältere Menschen in der Gemeinde mit Lebensmitteln und Bedarfsartikeln.
  • SDG 4 · Hochwertige Bildung: Im Rahmen des Projekts wurde ein Schulungs- und Ausbildungsprogramm für die Verwaltung und Bewirtschaftung der lokalen natürlichen Ressourcen entwickelt. 2018 und 2019 haben mehr als 120 junge Menschen vor Ort finanzielle Unterstützung für ihre Ausbildung erhalten. Das Projekt hat außerdem 13 Schulen Stiftungsgelder zukommen lassen, um Kinder in ihrer Ausbildung zu unterstützen.
  • SDG 15 · Leben an Land: Das Projekt trägt dazu bei, die reiche Artenvielfalt des Gebiets zu erhalten, darunter 249 Vogelarten, 198 Schmetterlingsarten, 33 Mistkäferarten und 121 Pflanzenarten. Viele dieser Arten sind selten oder endemisch.

Projektstandard Verified Carbon Standard (VCS) CCBS
Technologie: Waldschutz
Region: Mataven, Kolumbien
Geschätzte jährliche Emissionsreduktionen: 3.622.352 t CO2e
Validiert von Colombian Institute for Technical
Standards and Certification (ICONTEC)
Verifiziert von: EPIC Sustainability Services Private Ltd

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