Vivo! 2022 - facts & figures

RICHTIG HEIZEN FÜR RUHIGE NÄCHTE

Im Schlafzimmer sollte die Raumtemperatur idealerweise bei 16 bis 18° Celsius liegen, in Wohnräumen bei etwa 20° Celsius. Dass die Raumtemperatur den Schlaf älterer Menschen beeinflusst, zeigten japanische Forscher 2015 in einer Studie. Die daran teilnehmenden Senioren litten verblüffenderweise häufiger unter Nykturie, also nächtlichem Harndrang, wenn die Raumtemperatur konstant zu niedrig war. Die  zusätzlichen Toilettengänge brachten sie nicht nur um den Schlaf, sondern erhöhten auch das Risiko für Stürze im Dunklen.

Quelle: www.springermedizin.de

GRÜNER KÜSTENWIND

In Schleswig-Holstein läuft derzeit ein besonderes Förderprojekt mit dem Namen „Westküste 100“. Es soll den Aufbau einer grünen, regionalen Wasserstoffwirtschaft unterstützen. Neun Partner arbeiten an dieser Mammutaufgabe, deren Umsetzung großen Innovationswert für ganz Deutschland hat. In der windstarken Region soll nachhaltig gewonnener Offshore-Strom genutzt werden, um Wasserstoff zu produzieren.  Dieser soll sowohl in die lokalen Gasnetze eingespeist als auch Bestandteil synthetischer Treibstoffe für Flugzeuge werden. Vielleicht weist dieses Projekt den Weg in eine Zukunft mit weniger CO2-Emmissionen. In jedem Fall trägt es seinen Teil zur Einsparung des schädlichen Stoffs bei.

Quelle: www.westkueste100.de​

SOLARFELL FÜR UNSERE DÄCHER?

Technik lernt von der Natur-Bionik,ein altbekanntes Prinzip, welches sich auch die Konstrukteure von Sonnenkollektoren zunutze machten. Ein vor einigen Jahren entwickelter Sonnenkollektor ist nicht nur biegsam wie ein Bärenfell, sondern nutzt auch feine Polyesterhaare, um das Licht besser aufzufangen. Hintergrund: Das Fell von Eisbären kann Sonnenlicht sehr viel effzienter nutzen als das Technikwunder. Bei 0° Celsius wandeln Polarbären mit ihrem Fell 95 Prozent des Tageslichts in Wärme um,Sonnenkollektoren nur rund 40 Prozent.

Quellen: www.ingenieur.de​​​​​​​

ABSEITS DES KOLLISIONSKURSES

Wenn Wildvögel auf Futtersuche sind, haben sie mit ihren messerscharfen Augen meist den Boden und potenzielle Beutetiere im Blick – nicht aber die nahenden Rotorblätter eines Windrades. Doch dank einiger cleverer Ideen müssen sich Artenschutz und Windkraft nicht zwangsläufig ausschließen. Mancherorts gibt es Ruhezeiten für die Windparks, während Bauern mähen oder pflügen und  die Vögel besonders aktiv sind. Anderenorts wird Aas ausgelegt – als schmackhafte Ablenkung. Das System „Birdvision“ wiederum hält mithilfe von sechs Kameras und künstlicher Intelligenz nach nahenden Vögel Ausschau, um das Rad bei Bedarf automatisch abzuschalten.

Quellen: www.swr.de, www.br.de

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