IMMER EINEN BESUCH WERT:
Der Gasthof Diem www.gasthof-diem.de
Uralt im Herzen, Jung im Gesicht

Ein Hufeisen ist zwischen den Pflastersteinen des kleinen Innenhofes im schwäbischen Krumbach eingelassen. Es ist abgelaufen. Viele Füße müssen bereits darüber geschritten sein. Hebt man den Blick, sieht man ein gelb gestrichenes Haus mit grünen Fensterläden. „Diem“ steht in Großbuchstaben neben dem Eingang des Gasthofs. Ein Familienname, der in Krumbach tief verwurzelt ist, denn bereits 1735 kamen die Diems aus Hessen in den Ort zwischen Memmingen und Augsburg. Seit über 160 Jahren betreibt die Familie in der Krumbacher Innenstadt nun schon ein Restaurant mit Hotel und eigener Metzgerei. Wie aber schafft es eine Familie, so lange in der Gastronomie erfolgreich zu sein?

An einem verregneten Herbstmorgen treffen wir uns mit Benedikt Diem in einer der drei gemütlichen Stuben im Restaurant. Er ist 25 Jahre alt, Sohn des Seniorchefs Karl, zugleich aber auch selbst Chef im Hause Diem. Mit seinem Bruder Johannes arbeitet er in neunter Generation in Restaurant und Metzgerei. Angesichts dieser Zahl wird schnell klar: Tradition muss man bei den Diems nicht lange suchen, sie ist das Herz der Familie.
Die Brüder wuchsen von klein auf ins Unternehmen hinein. Zwang gab es nie. Benedikt Diem sieht darin den entscheidenden Faktor für den Erfolg in der Familie. „Meine Eltern haben immer mit Begeisterung von ihrem Beruf gesprochen“, erzählt der gelernte Hotelkaufmann. Trotz schlechter Arbeitszeiten und wenig Urlaub. Dennoch haben es Karl und Ulrike Diem geschafft, mit ihrer Leidenschaft die nachfolgende Generation zu entflammen.
Aber die eindrucksvolle Familientradition ist nicht alles, was den Gasthof Diem ausmacht. Da ist auch noch die Metzgerei mit EU-zertifiziertem Schlachthof, auf dem gentechnikfreies Fleisch produziert wird. Karl Diem ist Metzgermeister. Die Regionalität seiner Fleischwaren geht so weit, dass die Tiere nicht nur aus direkter Nachbarschaft stammen. Der Seniorchef ist sogar persönlich vor Ort und sucht sich die Tiere aus. Mit manchem Bauer arbeitet er bereits 49 Jahre zusammen. Denn: je größer das gegenseitige Vertrauen desto verlässlicher die Qualität des Fleisches.
Schließlich profitiert das Restaurant maßgeblich von der eigenen Metzgerei. Welche Küche kann sich schon mit frischerem Fleisch rühmen, liegt doch die Metzgerei der Diems nur eine Tür neben dem Gasthof? „Es ist schon so, dass wir in der Metzgerei unser bester Kunde sind“, gesteht Benedikt Diem mit einem breiten Lächeln. Bleibt die Frage, was geschieht, sollte dort einmal eine Fleischsorte ausgehen. Laut dem 25-Jährigen keine Seltenheit. Da kann die Speisekarte durchaus zweimal am Tag wechseln. Doch lässt sich eine große Vielfalt an Gerichten schwerlich eine Schande nennen.
Johannes Diem hat in der Küche das Sagen. Seine Schule war ein Fünfsternehotel, danach übernahm er als Koch den Posten der Großmutter in der heimischen Küche. Typisch schwäbische Gerichte hat sich der Enkel beibehalten, gekocht wird viel saisonal und regional. Trotzdem hat der junge Koch auch einiges umgekrempelt, modernisiert, einen Hauch Frankreich in die Küche geweht.
Tritt man aus dem Gasthof aufs Kopfsteinpflaster der Krumbacher Innenstadt, sieht man Häuser mit spitz zulaufenden Giebeln eng beisammenstehen. Pastelliges Gelb, Grün und Orange. An mancher Stelle ein Fachwerkhaus. In gewisser Hinsicht sind die vielen kleinen Häuser für die Diems eine Herausforderung, denn ihretwegen konnte das Hotel nicht vergrößert werden und musste auf fünf Häuser verteilt werden. Andererseits verdankt die Familie ihren Erfolg auch in Teilen Krumbach. Das Städtchen hat viele Geschäfte, ist damit attraktiv für Touristen, aber auch für Einheimische. Zwar bringt eine gewerblich intakte Innenstadt auch gastronomische Konkurrenz mit sich, doch Benedikt Diem misst an ihr die Qualität des eigenen Hauses: „Wenn bei uns trotzdem jeden Abend die Stuben voll sind, heißt das doch, dass wir gut sein müssen, oder?“



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