Heimat ist, wo dein Herz zu Hause ist

Blühende Bergwiesen, das Rauschen des Windes in den Baumwipfeln und das Kitzeln der Sonnenstrahlen auf der Haut: Die Gäste des Bergwaldhauses Dreiangelhütte können sich von Natur und Atmosphäre verwöhnen lassen. Wie damals schon Prinzregent Luitpold von Bayern.
Text Carina Jungchen-Wenzlick
Fotos Hans-Peter Esterl

„Ich hätte nicht gedacht, je eine eigene Berghütte zu besitzen“, erzählt Hans-Peter Esterl und lacht. Vor acht Jahren kaufte er das Berghaus bei Sonthofen und betreibt es seither zusammen mit meist zwei Mitarbeitern, die er liebevoll Hüttengeister nennt. Seine Frau und die zwei kleinen Kinder freuen sich, an den Wochenenden mit raufzudürfen, denn was gibt es Schöneres, als die Bergwelt zu erkunden, während Mama und Papa arbeiten. Auch Hans-Peter hat die Faszination für die Berge von seinem Vater. Dieser leitete früher die größte Bäckerei in Oberstdorf und belieferte alle umliegenden Hütten. „So kam ich schon als kleiner Bub oft hoch auf die Hütten und habe den Bergvirus eingesaugt“, schwärmt er. 25 Jahre lang war Hans-Peter Hotelier und Gastronom am Bodensee, dann ging es hoch hinauf in die Berge.

WIE ZU HAUSE BEI GROSSMUTTER

Auf der sonnigen Südflanke des Grünten, auf 1010 Metern Höhe, liegt das Bergwaldhaus Dreiangelhütte, auf dessen Grundstück die Starzlach entspringt. Gelegen am Maximiliansweg, am Königssträßle oder am E4 ist es der ideale Ausgangspunkt für Bergtouren. Aber nicht nur als Zwischenstopp, sondern auch als Ziel hat das Haus viel zu bieten: um zu entspannen und die schweren Gedanken des Alltags loszulassen. Urig ist sie, die Hütte, die Anfang des 19. Jahrhunderts als Königliches Forsthaus erbaut wurde. Sie diente als Pferdestall für die Rösser der Forstarbeiter, die beim Holzen die schweren Stämme aus dem Wald holen mussten. Und im königlichen Wald ging schon Prinzregent Luitpold gern zur Jagd. Gastronomisch genutzt wurde das Gebäude erst ab 2002. Aus den Ställen entstanden mehrere Gaststuben und fünf Zimmer, in denen man übernachten kann. Die Hüttengeister verwöhnen ihre Gäste noch dazu mit frischen, selbst gekochten Köstlichkeiten direkt aus der Region. Gekocht wird das, was man aus Großmutters Zeiten kennt: Gulasch, Krautkrapfen, Kaiserschmarrn und vieles mehr. In der Hüttenküche steht übrigens auch der königliche Herd. Das ist ein Exemplar aus dem 19. Jahrhundert, auf dem nicht nur gekocht wird, sondern der fast die ganze Hütte beheizt. „Wir wollen keine normale Hütte sein, sondern Bergkultur“, sagt Hans-Peter. Und daran arbeitet er jeden Tag.

Hans-Peter Esterl

"Wir sind von PRÄG so überzeugt, dass wir ab Herbst zusätzlich auch das Erdgas von PRÄG beziehen." 

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IM EINKLANG MIT DER NATUR

„Die Leute kommen wegen der Juwelen des Allgäus zu uns: wegen der zurückgezogenen Natur und des Lebensgefühls.“ Deshalb sorgt sich der Inhaber sehr um die Umwelt und denkt „öko“. Für ihn muss der Energieverbrauch so minimal wie möglich sein. Mit nur 4,8 Tonnen CO2 schaffte er es im letzten Jahr, die komplette Hütte zu bewirtschaften. Dabei wird die meiste Energie mit 34 Modulen einer Photovoltaikanlage auf dem Dach generiert. Eine Strombatterie gibt weitere Speicherkapazitäten, mit denen auch das Wasser erwärmt werden kann. Den restlichen Energiebedarf deckt Hans-Peter mit Heizöl Alpin von Präg, das bis -20 Grad kältefest ist. Und er ist von dem ortsansässigen Energieversorger so überzeugt, dass er ab Herbst auch noch das Erdgas von ihm beziehen möchte. Für den Allgäuer ist Regionalität ein wichtiger Aspekt – nicht nur in der Küche, sondern auch beim Thema Energie. Übrigens bietet die Dreiangelhütte auch eine kostenlose Ladestation für E-Bikes aus Ökostrom an.

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