Hautnah am Kunden

Als Peter Wiblishauser vor rund 27 Jahren das Unternehmen WistaTex gründete, ahnte niemand, welche Namen einmal in den Referenzen stehen würden. Von der Schweizer Bahn über die Deutsche Post bis hin zu Zoll und Polizei – Berufskleidung aus dem Familienbetrieb aus Sonthofen ist bei zahlreichen Großunternehmen und Behörden im Einsatz. „Dabei fing alles mit der Produktion von Strümpfen an“, erzählt Peter Wiblishauser. Doch seine Kunden motivierten Wiblishauser, noch mehr anzubieten. Mit den Jahren wuchs das Portfolio: Schals, Polohemden, Pullover, Anoraks und mehr. Heute gibt es nichts, das WistaTex im textilen Bereich nicht kann. Die Zulieferer aus Europa werden dank eines Außenbüros in Tschechien ständig kontrolliert. Service und Qualität sind selbstverständlich – insbesondere im internationalen Ausschreibungsgeschäft für Behörden, das mittlerweile neben Mustern und Kalkulationen auch zahlreiche Zertifikate fordert. „Wenn unsere Kunden die Produktion ihrer Kleidung sehen möchten, ist das für uns von heute auf morgen machbar. Wir sind komplett transparent“, erklärt Peter Wiblishauser. „Jeder Tag birgt neue Herausforderungen und wir leben ständig mit dem Risiko, den Zuschlag nicht zu bekommen. Doch wir führen unser Geschäft aus Leidenschaft.“

KOMPETENTER PARTNER

Die beiden Söhne Fabian und Marc gründeten 2017 das Tochterunternehmen Uniqform, das sich – anders als WistaTex – um Kunden mit geringeren Auftragsmengen kümmert. Denn auch Unternehmen aus der Allgäuer Nachbarschaft wie Präg sowie Kunden aus dem gesamten DACH-Raum wollen individuelle Arbeitskleidung mit dem eigenen Logo. Dieses wird in der eigenen Grafikabteilung für Druck und Stickerei aufbereitet. „Die Veredelung für Druck und Stickerei findet im eigenen Haus, hier in Sonthofen, statt. Zusammen mit unseren Mitarbeitern haben wir die Maschinen erprobt, bevor es in die tägliche Produktion ging“, verrät Fabian Wiblishauser. Für Anproben kommen ihre Kunden entweder mit dem Team vorbei oder nehmen die Modelle mit, damit das Endergebnis von Kopf bis Fuß zufriedenstellt. Denn in ihrer Branche ist das Selbst-Fühlen sehr wichtig. „Ein Textil kann man nicht über den Bildschirm erfahren, das muss man spüren“, meint Fabian Wiblishauser.

QUALITÄT IST NACHHALTIG

Die Ansprüche in Sachen fairem Handel und Umweltschutz,die WistaTex und Uniqform an ihre Zuliefererstellen, wollen sie selbstverständlich auch selbst erfüllen. „Wir versuchen Tag für Tag, nachhaltiger zu werden“, erklärt Fabian Wiblishauser. Dabei hilft ihnen Präg. „Nach unserem Energieaudit bekamen wir von Präg Empfehlungen, wie wir unser Unternehmen klimaneutral stellen und den Verbrauch senken können.“ Von der PV-Anlage bis zum E-Fuhrpark gibt es große Pläne für die kommenden Jahre. Doch Nachhaltigkeit bedeutet für die Familie noch viel mehr. „Man muss Konzepte, die auf den ersten Blick nachhaltig wirken, unbedingt hinterfragen“, betont Peter Wiblishauser. Wie viele Ressourcen werden bei der Herstellung von Bio-Baumwolle im Gegensatz zu herkömmlicher verbraucht? Was bringt es, wenn ein Shirt nach wenigen Wäschen kaputt geht? Welchen Nutzen hat es, wenn Verpackungen aus Bio-Materialien viel zu teuer sind? Mit all diesen Fragen befassen sie sich täglich und investieren in Innovationen der Branche. Sie persönlich setzen vor allem auf Langlebigkeit. „Wenn unsere Produkte lange intakt, die Träger zufrieden und die Lieferwege kurz sind, führen wir unsere Firmen nachhaltig.“