THG-Quote: Geldprämie für E-Mobilisten

31. Mai 2022. KEMPTEN. Das Klima schützen und damit Geld verdienen – Halterinnen und Halter von reinen Elektrofahrzeugen dürfen sich in diesem Jahr über diesen zweifachen Vorteil freuen. Über die sogenannte Treibhausgasminderungsquote (THG-Quote) können sie ihre eingesparten CO2-Emissionen verkaufen. Denn seit 2022 sind zum THG-Quotenhandel auch alle Personen berechtigt, die auf klimafreundliche Lösungen im Verkehr umgestiegen sind, zum Beispiel auch private und gewerbliche E-Mobilisten. Für den Verkauf ihrer THG-Quote benötigen sie einen Quotenvermarkter wie den Kemptener Energiedienstleister Präg. Das Unternehmen bietet für den Verkauf der Quote 2022 mindestens 280 Euro Prämie.

Mit der THG-Quote setzt die Politik Anreize für mehr Klimaschutz im Verkehr. Bis 2021 waren lediglich die Lieferanten von erneuerbarem Strom zum Handel mit der Quote berechtigt. Seit diesem Jahr sind es auch alle Akteure, die im Verkehr auf klimafreundlichere Lösungen umgestiegen sind. Dazu zählen auch die Halterinnen und Halter von rein elektrischen Autos. Sie können ihre Quote an THG-Quoten-Vermarkter verkaufen. Auf der anderen Seite des Handels stehen Mineralölkonzerne, die fossile Brennstoffe verkaufen und dadurch große Mengen CO2 verursachen. Sie müssen einen Teil ihrer klimaschädlichen Emissionen mit dem Kauf von THG-Quoten ausgleichen.

„Wir bringen uns in der Region für die Energiewende ein und fördern zukunftsfähige Lösungen für mehr Klimaschutz“, erklärt Richard Gerstandl, Geschäftsführer bei Präg, und ergänzt: „Deshalb bauen wir die regionale öffentliche Ladeinfrastruktur aus und ergänzen nun unsere Dienstleistung um den Verkauf der THG-Quote.“ Das Umweltbundesamt berechnet jährlich die handelbaren Quotenanteile für E-Fahrzeuge auf der Grundlage des geschätzten durchschnittlichen Stromverbrauchs.

Ganz einfach: Verkauf der THG-Quote

Alle Besitzerinnen und Besitzer eines rein elektrischen Fahrzeugs können die THG-Quote verkaufen. Dies gilt sowohl für geleaste als auch für gekaufte E-Autos und andere E-Fahrzeuge, so auch E-Motorräder und E-Leichtkrafträder. Um sich die Jahresprämie zu sichern, registriert man sich unter THG Quote (praeg.de) und lädt die Fahrzeugpapiere hoch. „Danach übernehmen wir, lassen uns die THG-Quote durch das Umweltbundesamt bescheinigen und zahlen schließlich die E-Mobilisten aus“, erklärt Richard Gerstandl. Der Betrag variiere je nach Fahrzeuggröße, betrage für das Jahr 2022 aber mindestens 280 Euro.

Auch gewerbliche Nutzerinnen und Nutzer eines rein elektrischen Fahrzeugs können die THG-Quote geltend machen. Voraussetzung dafür ist, dass sie im Namen des Unternehmens dazu berechtigt sind. Die THG-Quote kann für PKW, aber auch für rein elektrische Nutzfahrzeuge, E-Busse und ganze E-Fahrzeugflotten geltend gemacht werden. Je nach Fahrzeuggröße wird die Prämie variieren. „Wir orientieren uns bei der der Berechnung der THG-Quote an den vom Umweltbundesamt veröffentlichten Schätzwerten“, erläutert Richard Gerstandl und ergänzt: „Als Energiedienstleister bieten wir auch die entsprechende Lademöglichkeit mit an sowie die Abrechnung der Dienstwagen beim Laden zu Hause.“

Nicht in Anspruch genommene THG-Quoten werden von der Bundesregierung verkauft. Die Erlöse fließen dann in den Staatshaushalt. Weitere Informationen zur THG-Quote und anderen Dienstleistungen von Präg gibt es unter THG Quote (praeg.de) sowie telefonisch unter 0831 54022-0.

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